I NEVER SAID THAT ENGLISH WAS AN EASY LANGUAGE

„I never said that English was an easy language“ – diese Worte von Mr Webster, eines Dozenten am Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Uni Heidelberg, werden mir wohl für immer im Gedächtnis bleiben. Weiter ging es dann mit Aufzählungen wie  „clocks and watches, scholars and scientists usw.“, die auch einmal etwas länger ausfallen konnten.

Aber Mr Webster hatte recht: Wer sagt, dass Englisch eine leichte Sprache ist, der hat sich schlicht und ergreifend nicht eingehend mit ihr befasst. Und genau deswegen wird es auch in Zukunft immer noch entscheidend sein, dass anspruchsvolle Übersetzungen von einem Humanübersetzer erstellt werden. Natürlich wird man sich mehr und mehr technischer Hilfsmittel bedienen – aber manche Dinge kann eben nur ein Mensch erkennen. Denn sonst wird aus Herrn Stein zwangsläufig ein Mister Stone und Frau Kirch darf sich im Englischen dann auch Miss Church nennen. Ganz zu schweigen von Dingen wie clock und watch… Woher soll ein Programm wissen, worum es sich hier handelt? Das gilt mutatis mutandis auch für Rechtstexte: Aktionäre und Gesellschafter sind beide shareholders. Damit nicht genug: shareholders gibt es nur in Kapitalgesellschaften, sonst muss Gesellschafter mit partner übersetzt werden. Und dann gibt es noch die members…

Das kann zum heutigen Tag kein Computerprogramm sinnvoll übersetzen. Und selbst für uns Humanübersetzer sind diese Dinge häufig schwierig, denn die oben dargestellten Probleme sind eher noch einfacher Art.

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